Ostseeman 2019 – Markus Waldeck mit gutem Ergebnis

Bericht von Markus : Vor neun Jahren schenkte mir mein – mittlerweile verstorbener – Kletterpartner das Buch Vom Junkie zum Ironman von Andreas Niedrig. Damals wusste ich nur, dass es sich um Schwimmen, Radfahren und Laufen in einem Rennen handelt. Was ich nicht wusste, waren die Länge der Distanzen (S: 3,8km, R: 180km und L: 42,195km), die Reihenfolge und das damit verbundene Training. Jedenfalls las ich dieses Buch mit großer Begeisterung. Ein Jahr später zog ich von Köln zurück in die Heimat und brachte mir das Kraulen bei. Das Geschenk entfachte ein loderndes Feuer für den Triathlon-Sport in mir.

Am vergangenen Wochenende war es so weit: Mit dem Ostseeman finishte ich zum ersten Mal eine Langdistanz.

Der Ostseeman wird in Glücksburg ausgerichtet. Geschwommen wurde im Fjord, zusammen mit vielen Quallen und ca. 1500 Teilnehmern der Mitteldistanz und Langdistanz. Anders, als ich es von den Ligarennen in den vergangenen Jahren gewohnt bin, nahm ich mir fürs Schwimmen viel Zeit, um nicht schon am Anfang zu überpacen. Nach 1:04 Stunden kam ich frisch aus dem Wasser, um die 180 Kilometer Rad anzutreten. Nachdem die erste Aufregung verflogen war, freute ich mich darauf noch viele weitere Stunden Sport treiben zu dürfen.

Die Radstrecke war teilweise sehr eng, mit einigen Steigungen und voller Spitzen kurven. Es gab viele Athleten welche nicht ganz vertraut mit ihrer Radtechnik waren. Dadurch kam es zu vielen schweren Unfällen und zu sehr vielen gefährlich knappen Situationen.

Glücklicherweise kam ich gut durch. Mit einem schnellen Wechsel trat ich den Marathon an. Hier sollte der eigentliche Wettkampf für mich beginnen. Meinen angepeilten Schnitt von 4:50 Minuten pro Kilometer musste ich schnell verwerfen. Denn auch die Laufstrecke war anders als gedacht mit vielen Steigungen bestückt. Jedoch war es traumhaft durch die vielen wechselnden Kulissen mit Stränden, Wäldern, Publikum und Hafen zu laufen.

Nach 10:01:36 Stunden erreichte ich überglücklich und körperlich erschöpft als 22. Im Gesamtfeld das Ziel.

Letztes Jahr um diese Zeit konnte ich mir diese Leistung noch nicht vorstellen: Ich hatte vorerst mit dem Leistungssport aufgehört, um meine Energie für die Genesung einer Borreliose aufzuwenden. Mittlerweile weiß ich, dass der Sport mich gesund macht und gesund hält.

Herzlichen Dank an das Team vom Ostseeman und den vielen Helfern, die diesen unvergesslichen Tag ermöglichten!

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